12 Nov
1. Frauen
HSG-Frauen mit deutlicher Leistungssteigerung gegen Hagenow
Die Warnemünderinnen konnten sich für eine gute Mannschaftsleistung gegen den Liganeuling leider nicht belohnen und verlieren zu Hause mit 1:2.
Bei windigem und naßkaltem Herbstwetter begrüßten wir am 8. Spieltag der Verbandsliga
erstmals die Gäste vom Hagenower SV in Warnemünde. Im Hinspiel hatten wir gegen
den Liganeuling, der sich mit guten Resultaten schnell in der Liga etabliert
hat, nach einem 1:1 zur Halbzeitpause in einer enttäuschenden zweiten Hälfte fünf
Gegentore kassiert.
Die HSG-Trainer konnten aus einem vollen Kader schöpfen und auch
Johanna Schaeben nach längerer Zeit von Beginn an einsetzen. Wie gewohnt brauchten
wir einige Zeit um ins Spiel zu kommen. Hagenow
ließ den Ball gut laufen und war zu Beginn die stärkere Mannschaft. Nach einer
knappen Viertelstunde hatten wir uns jedoch gefangen. Sophie Wulf und Lisa
Barner übernahmen mehr und mehr die Kontrolle im Mittelfeld und versuchten, die
Angriffsspielerinnen in Szene zu setzen. Nach einem Einwurf für Hagenow in der
23. Minute reagierten wir nicht schnell genug. So kam der Ball zu Michelle
Sternkiker, die aus fast 20 Metern frei zum Schuß kam und den Ball über Lisa Dräger
hinweg im langen Eck versenken konnte.
In den letzten Spielen liessen wir uns oft von frühen Gegentoren
beeindrucken. So langsam zahlt sich jedoch die gute Trainingsarbeit der letzten
Wochen aus. Wir spielten entschlossen weiter und konnten auch im Spiel nach
vorn mehr Akzente setzen. Nach einer halben Stunde bekamen wir einen Freistoß
aus halbrechter Position. Kapitän Caro Klatt lenkte den Schuß auf den langen
Pfosten. Obwohl die Gästetorfrau in die richtige Ecke ging, ließ sie den Ball zum
1:1-Ausgleich durch die Hände rutschen. Das
Spiel war nun ausgeglichen, beide Seiten spielten taktisch diszipliniert und so
gab es kaum Torchancen. Kurz vor der Pause mussten wir verletzungsbedingt wechseln,
Frieda Sanftleben kam für die angeschlagene Lea Blanc, die bis dahin ihre Sache
rechts in der Abwehr sehr gut gemacht hatte.
Zur zweiten Hälfte stellte die HSG um. Caro Klatt ging von der Abwehr
ins Mittelfeld und wurde in der Abwehrzentrale von Frieda Sanftleben ersetzt, Johanna
Hemmer übernahm die rechte Abwehrposition. Von Beginn an waren die
Gastgeberinnen entschlossen, das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Wir versuchten
im eigenen Ballbesitz mit mehr Ruhe zu agieren, gaben bei Ballverlusten nicht
auf und setzten Hagenow unter Druck. Johanna Schaeben fand immer wieder Platz
auf dem Flügel und versuchte mit viel Einsatz, den Ball vors Tor zu bringen. So
erarbeiteten wir uns einige gute Torchancen, konnten uns jedoch nicht belohnen.
Sophie Wulf, die sich im Laufe des Spiels immer mehr zutraute, und Caro Klatt
versuchten es aus der Distanz, doch diesmal war die Hagenower Torhüterin auf
dem Posten. Die Gäste kamen nur noch selten in die Nähe des HSG-Tores. In der 71.
Minute gelang ihnen jedoch entgegen dem Spielverlauf erneut die Führung. Doch
die HSG-Frauen steckten nicht auf und gaben alles, um zumindest einen Punkt auf
dem Konto zu verbuchen. Wir spielten uns mehrere Ecken heraus, aus denen leider
nichts Zählbares heraussprang. Frieda Sanftleben verpasste am langen Pfosten knapp
eine lange Flanke von links und auch Lisa Barners Versuch ging knapp vorbei. Johanna Schaeben sah kurz vor Spielende noch Gelb, nachdem der Schiedsrichter in einigen Szenen nicht immer glücklich aussah. So
blieb uns am Ende nur der moralische Sieg mit der Erkenntnis, dass wir in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft waren und unverdient
verloren hatten. Sowohl die kämpferische als auch die spielerische Leistung machen
Mut für die letzte beiden Spiele vor der Winterpause. Am 25.11. geht es
zunächst zum Pokalspiel nach Wittenburg, bevor es am 4.12. unter Flutlicht im
Lokalderby gegen den Rostocker FC II geht.
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