15 Apr
1. Frauen
HSG-Frauen machen dem Tabellenführer das Leben schwer
Am 10. Spieltag der AOK-Verbandsliga der Frauen standen sich die HSG-Frauen und Spitzenreiter FSV 02 Schwerin am Samstag bereits um 9 Uhr morgens gegenüber.
Schwerin führt die Tabelle mit nur zwei Gegentoren souverän an, so dass
es auf dem Papier nur um die Höhe des Ergebnisses ging. Mit einem gut besetzten
Kader war es unser Ziel, Schwerin nicht ins Spiel kommen zu lassen und möglichst
lange ohne Gegentor zu bleiben. Von Beginn an setzten wir die taktischen
Anweisungen gut um, störten effektiv und machten die Räume für die Gäste eng. Das
Spiel fand bei Regen und Nebel unter Flutlicht stattfand. Schwerin fand nicht
ins Spiel und versuchte mehrfach die kompakt stehenden Gastgeberinnen mit hohen
Bällen aus der Tiefe zu überwinden.
Wie erwartet gelang es der HSG zunächst nur selten, Akzente in der gegnerischen Hälfte zu setzen. Nach
einer Viertelstunde unterschätzte HSG-Torhüterin Lisa Dräger einen hohen Ball
in den Strafraum. Der Ball sprang über sie hinweg, wo Schwerins Line Eisenhardt
auf den Ball spekulierte und den Ball ungehindert zum Führungstreffer einschob.
In der 22. Minute konnte Schwerin die Führung auf 2:0 ausbauen, als Jana Stehn
einen Ball vom linken Flügel quer in den Strafraum abwehrte. Lisa Dräger konnte
einen Schuß parieren, war beim Nachschuß von Jessica Astalosch jedoch machtlos.
Bis auf diese beiden individuellen
Fehler machten wir unsere Sache jedoch
gut. Caro Klatt dirigerte ihre Vorderleute souverän und Dräger konnte einige
brenzlige Situationen durch gutes Stellungsspiel entschärfen.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel kampfbetonter. Der Schiedsrichter
bewies nicht immer ein glückliches Händchen mit seinen Entscheidungen und liess
einige offensichtliche Fouls auf beiden Seiten durchgehen. Schwerin fand kein
Rezept gegen die kompakte Abwehr und kam nur selten vor unser Tor. Bei der HSG
kamen mit Lili Borchardt und Debütantin Henriette Schmidt zwei spielstarke
Spielerinnen. Das Zusammenspiel der beiden mit Lisa Barner und Johanna Schaeben lief gut,
so dass wir nun Bälle besser behaupten und zunehmend Akzente nach vorn setzen
konnten. Allerdings gelang es uns trotz einiger gut heraus gespielter Chancen
nicht, Katrin Käcker im Schweriner Tor zu überwinden. In der Schlußphase kamen
Frieda Sanftleben und Melanie Rücker ins Spiel. Ähnlich wie in der Vorwoche
brachte Rücker nochmal neuen Schwung auf der Außenbahn und deutete ihr
Potential mehrfach an. Bei einem unserer Vorstöße verloren wir kurz vor Schluß den
Ball in der gegnerischen Hälfte. Es gelang uns nicht in der Rückwärtsbewegung einen guten Ball auf
Schwerins rechten Flügel zu unterbinden, von wo der Ball präzise vor das Tor
geflankt wurde. Wieder war es Line Eisenhardt, die frei vor dem Tor zum
Endstand von 3:0 einschieben konnte.
So war es am Ende durchaus ein deutliches Ergebnis, das jedoch den
Spielverlauf nicht unbedingt widerspiegelt. Die HSG kann mit der starken
kämpferischen Leistung gegen den Tabellenführer sehr zufrieden sein, doch auch
die spielerische Leistung in der zweiten Hälfte macht Hoffnung für das
Kellerduell gegen den Rostocker FC II in einer Woche und den Endspurt in der
Liga.
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