12 Mai
1. Frauen
HSG-Frauen zeigen beim verdientem Sieg gegen Greifswald eine starke Leistung
Dank großem Einsatz und einer starken kämpferischen Leistung im zweiten Spiel in einer Woche sicherten sich die Frauen die drei Punkte.
Im letzten Heimspiel der Saison,
unserem zweiten Spiel in drei Tagen, begrüßten wir am Samstag vormittag den
Greifswalder FC. Obwohl Greifswald uns vor einigen Wochen noch 6:1
geschlagen hatte, rechneten wir uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung durchaus
Chancen aus. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich erneut zahlreiche
Zuschauer ein, die ihr Kommen nicht bereuen sollten. Das HSG-Trainerteam hielt bis auf eine Umstellung an der gleichen
Startformation fest, die gegen Wismar überzeugt hatte. Frieda Sanftleben spielte
für die fehlende Caro Klatt im Abwehrzentrum, dafür übernahm Johanna Hemmer die rechte
Abwehrseite und Lisa Barner trug die Kapitänsbinde.
Beide Teams waren zu Beginn darum
bemüht, die Gegnerinnen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Da Greifswald aber wenig
Druck ausübte, blieben uns immer wieder Räume, um den Ball laufen zu lassen und
Sicherheit zu gewinnen. Eine unglückliche Aktion von HSG-Torhüterin Lisa Dräger
sorgte für einen kurzen Schreckmoment, als sie einen einfachen Ball nicht aufnahm,
sondern direkt in den Fuß einer Gegnerin abwehrte. Zwei Greifswalder Spielerinnen
scheiterten jedoch nacheinander an Dräger, die damit ihren Fehler wieder gut
machte. Die Gastgeberinnen hielten sich gut an die taktischen Vorgaben, nutzen
die Zeit am Ball für kontrollierte Aktionen und hatten die größeren
Spielanteile.
In der 23. Minute spielte die überzeugende
Frieda Sanftleben einen diagonalen Pass auf den linken Flügel zu Jenny Kretzschmar,
die den Ball im Lauf kontrollieren konnte und frei vor der Greifswalder
Torhüterin zur Führung abschloss. Greifswald war weiterhin um taktische
Disziplin bemüht, aber Lisa Barner, Henni Schmidt und Lilli Borchardt hatten
das Mittelfeld im Griff und sicherten sich gegenseitig gut ab. Lisa Dräger
dirigierte die Mannschaft von hinten, spielte aufmerksam mit und entschärfte bald
darauf mit einer starken Parade einen Greifswalder Freistoß. Ende der ersten Hälfte foulte Shahana
Hohlweg, die erneut ein gutes Spiel auf dem Flügel machte, eine Greifswalder
Spielerin an der Strafraumgrenze. Nachdem der Schiedsrichter zunächst auf
Freistoß entschied, gab er nach Blick auf die provisorische Strafraumlinie des
verkürzten Spielfeldes zu Recht Elfmeter für die Gäste. Der Schuß ging jedoch
am Tor vorbei und so gingen wir mit einer knappen Führung in die Pause.
In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich
weiter. Die HSG hatte mehr Ballbesitz, aber Greifswald blieb vor allem dann gefährlich,
wenn Paula Isringhausen am Ball war. In der 51. Minute kam es fast zu einer
Kopie des ersten Tors. Erneut traf Jenny Kretzschmar nach einem hohen Ball von
Frieda Sanftleben zum 2:0. Langsam wurden unsere Beine schwerer, doch es war zu
spüren, dass wir die Führung nicht aus der Hand geben wollten. Mitte der zweiten
Halbzeit traf Kretzschmar nach einem Solo entlang der Torlinie aus
spitzem Winkel zum vorentscheidenden 3:0. Oft mussten wir während der Saison in
dieser Phase des Spiels unserem kraftraubenden Abwehrspiel Tribut zollen. Und auch diesmal sorgten wir
durch eine Verkettung von Unkonzentriertheiten selbst dafür, dass Christiane
Günther in der 69. Minute den Anschluß für die Gäste erzielen konnte. Kurz
darauf gingen Lilli Borchardt und Shahana Hohlweg aus dem Spiel, für sie kamen
Merle Wehmeyer und Antje Schröder.
Greifswald stellte die eigenen
Angriffsbemühungen nun fast ein, während es für uns darum ging, das Spiel
konzentriert zu Ende zu bringen und eine hektische Schlußphase zu vermeiden. So
hielten wir den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen und versuchten die Ruhe zu bewahren.
Kurz vor Schluß unterband Antje Schröder einen Ball in die Tiefe. Mit all ihrer
Routine schirmte sie den Ball gegen eine Gegnerin ab und schickte Jenny
Kretzschmar mit einem überlegten Pass auf die Außenbahn. Deren Flanke landete
bei Merle Wehmeyer, die aus kurzer Distanz überlegt links unten einschob und so
den 4:1-Endstand herstellte. In der Schlußphase kam Kaike Brand für die völlig
entkräftete Kretzschmar, deren Hattrick den Grundstein für den Sieg gelegt
hatte. Das gesamte Team zeigte auch im zweiten Spiel in dieser Woche, dass es
uns zunehmend gelingt, die gute Trainingsarbeit auf den Platz zu bringen. Dank großem
Einsatz von allen, viel Laufarbeit und einer starken kämpferischen Leistung bleiben
die Punkte in Warnemünde.
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