HSG-Frauen erkämpfen sich einen Punkt in Hagenow

Nachdem wir die ersten drei Saisonspiele Großfeld spieen konnten, ging es im Auswärtsspiel in Hagenow zurück zum 9er-Modell auf dem verkürzten Spielfeld. Wir waren bemüht gut ins Spiel zu finden und wurden bereits in der 12. Minute mit einem Tor von Celine Hanto belohnt. Es war ein schöner Kopfball unter die Latte nach Flanke von Henriette Schmidt. Mit der Führung kam ein bisschen mehr Ruhe ins Aufbauspiel. Ein weiterer Angriff endete in der 34. Minute mit einem platzierten Schuss von Henriette Schmidt im Winkel des Hagenower Tores. 

 

Wenige Minuten vor der Halbzeit ließen sich die HSG-Frauen jedoch von der gegnerischen Hektik anstecken. Einen Ballverlust im Aufbauspiel nutzten die Gastgeberinnen direkt aus und steckten den Ball zu Miriam Charlot Möller durch, die ihn nur noch einschieben musste. Mit dem 1:2-Halbzeitstand war die Partie wieder komplett offen und die Gastgeberinnen hochmotiviert einen Punkteverlust vor heimischem Publikum zu verhindern. Dies zeigten sie auch nach Wiederanpfiff. Hagenow erarbeitete sich Chancen zum Ausgleichstreffer, während die HSG einige Minuten brauchten, um wieder ins Spiel zu finden. Franziska Hagemann kam in der 57. Minute für Shahana Hohlweg, die kurz zuvor einen schön durchgesteckten Ball nicht genau genug platzieren konnte, so dass die Torhüterin parierte.  

 

Es folgten weitere gut herausgespielte Angriffe der Warnemünderinnen, die alles dafür gaben, ihre Führung auszubauen. Amelie Hanck dribbelte allein auf die gegnerische Torhüterin zu, legte auf die mitgelaufene Celine Hanto ab, die den Ball im freien Tor unterbrachte. Nach kurzer Freude war klar, dass der Schiedsrichter auf Abseits entschieden hatte. Doch auch die Hagenowerinnen gaben sich noch nicht geschlagen und erzielten nach einem Eckball in der 69. Minute den Ausgleich zum 2:2.  

 

Auch wenn Hagenow in dieser Phase dem Siegtor näher war als wir, wollten wir zumindest einen Punkt mit an die Küste nehmen. In der 73. Minute kam Melanie Rücker für Magdalena Otte ins Spiel. Anschließend konnte auch sie offensiv Akzente setzen, doch ein Schuss von ihr wurde von einer gegnerischen Spielerin kurz vor der Torlinie geklärt. Auf beiden Seiten gab es Torchancen, welche die Spannung und Stimmung unter den Zuschauern anheizte. Unsere gute Entwicklung der letzten Wochen und Monate war nun deutlich sichtbar. Statt in der Schlußphase einzubrechen, drehten wir nochmal auf. Die Gastgeberinnen stemmten sich mit ihren Fans im Rücken gegen unsere gut herausgespielten Angriffe. Doch mit Schüssen knapp am Tor vorbei und an den Innenpfosten fehlte uns auch das Quäntchen Glück für den Führungstreffer. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung mit den bisher in der Verbandsliga zuhause ungeschlagenen Gastgeberinnen aus Hagenow.