01 Nov
1. Frauen
HSG-Frauen verlieren deutlich mit 0:8 gegen Regionalliga-Absteiger
Niederlage gegen den Favoriten vom 1. FC Neubrandenburg 04 in einem Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Hälften
Am Reformationstag kam im Nachholspiel vom 5.
Spieltag der AOK-Verbandsliga M-V der 1. FC Neubrandenburg 04 erstmals nach
Warnemünde. Es war das erste Duell beider Teams überhaupt und so war es für die
HSG-Frauen nach dem verdienten Sieg gegen den FSV 02 Schwerin ein echter
Gradmesser für die eigene Entwicklung. Auch wenn sich der Neubrandenburger
Kader nach dem Abstieg verändert hat, wußten wir, dass wir es mit laufstarken,
ballsicheren Spielerinnen zu tun haben werden, die versuchen würden, ihr
Kombinationsspiel aufzuziehen.
In der ersten Hälfte machten wir dem
Regionalliga-Absteiger das Leben schwer. Die HSG-Spielerinnen versuchten, die
taktischen Anweisungen des Trainerteams umzusetzen, investierten dabei viel
Kraft und kamen doch immer wieder einen Schritt zu spät. Die Neubrandenburgerinnen
spielten viel durch die Mitte und konnten wiederholt nur durch Fouls gestoppt
werden. Das einzige Tor der Hälfte
hatten wir uns nach einer halben Stunde selbst zuzuschreiben. Einen eigenen Abstoß
überliessen wir dem Gegner, der Ball kam in den halblinken Raum, wo Johanna
Hemmer von Anja Wagner überlaufen wurde, die mit Ruhe und Übersicht den Führungstreffer
erzielte.
Doch in der zweiten Häfte änderte sich das
Bild. Nach einer nicht geklärten Ecke fiel kurz nach der Pause aus einem
Strafraumgestocher heraus das 0:2. Die Gäste hatten nun deutlich mehr Ballbesitz und die HSG konnte sich kaum noch befreien.
Mitte der zweiten Hälfte gab der
Schiedsrichter einen vertretbaren, aber dennoch unglücklichen Handelfmeter
gegen Johanna Hemmer, den Ria-Therese Pein zum 0:3 verwandelte. In der 70. Minute wurde Anja Wagner auf dem
linken Flügel lang geschickt. Sie behauptete den Ball und traf fast von der
Eckfahne mit einem Sonntagsschuß zum 4:0 ins lange Eck. Die erneut sehr gut
spielende Lisa Dräger im HSG-Tor hatte keine Chance.
Danach sanken bei uns die Köpfe und
Neubrandenburg konnte in der Schlußviertelstunde noch vier weitere Tore erzielen. Auf
dem Papier sieht ein Ergebnis von 0:8 nach einem einseitigen Spiel aus. Es war ein Spiel in dem wir einiges
richtig gemacht haben, aber auch gesehen haben, wie viel wir weiterhin zu tun
haben. Wir nehmen es als wichtige Lektion und konzentrieren uns auf das nächste
Spiel am Sonntag gegen den Rostocker FC I.
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