HSG Warnemünde erreicht Landespokalfinale

Am 31.03.2019 fand am Damerower Weg bei herrlichem Frühlingswetter das Halbfinale im Landespokal zwischen den Frauen der HSG Warnemünde und dem Rostocker FC II statt. Eine Begegnung, die bereits in der Vergangenheit für spannende Spiele sorgte und nun auch einen engen Pokalfight erwarten ließ.

 

Die HSG-Frauen wollten von Beginn an Druck auf die Gastgeberinnen ausüben. Leider konnten die Vorgaben der Trainer Jörg Burgstaler und Björn Oppitz zunächst nicht umgesetzt werden. Schon nach wenigen Minuten führte eine RFC-Ecke fast zum Gegentreffer, doch der Ball ging zu unserer Erleichterung an den Pfosten. Die HSG versuchte sich weiter ins Spiel zu kämpfen und konnte nun durch Kombinationen über die schnelle linke Außenbahn mit Celine Hanto und Amelie Hanck einige Akzente nach vorn setzen.  In der 21. Minute kam ein vom Rostocker FC abgewehrter Ball an der Strafraumgrenze zu Lisa Barner, die nur den Fuß dagegen halten konnte. Der Ball stieg hoch und senkte sich hinter RFC-Torhüterin Frike Bentert unter die Latte. Die zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdiente 1:0-Führung liess die mitgereisten Zuschauer jubeln. Das Spiel blieb nervös, auf beiden Seiten gab es sowohl gute spielerische Momente als auch immer wieder einfache Fehler. Nach einem unnötigen Querpass vor dem eigenen Tor in die Füße einer Rostocker Angreiferin rettete Lisa Dräger im HSG-Tor mit einer starken Parade. Shahana Hohlweg und Amelie Hanck vergaben in dieser Phase gute Torchancen. Trotz Führung im Rücken und starkem Einsatz aller Spielerinnen blieb die Partie hektisch, so dass der Halbzeitpfiff eine willkommene Pause brachte.

 

Nach einer mitreißenden Halbzeitansprache kam die HSG hoch motiviert zurück aufs Feld – der Finaleinzug sollte und musste perfekt gemacht werden. Doch auch in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit konnten wir nicht befreit aufspielen. Die Trainer reagierten und brachten Henriette Schmidt in der 52. Minute für Shahana Hohlweg. Ihre Einwechslung und eine tatkische Umstellung brachten mehr Sicherheit ins Mittelfeld. Unsere defensivere Ausrichtung erschwerte nun die Angriffsbemühungen der Rostockerinnen. So gewannen wir mehr Spielanteile und konnten durch schnelles Umschaltspiel in die gegnerische Hälfte vordringen. Amelie Hanck setzte einen Ball freistehend vor dem Tor über die Latte. Nach einem Handspiel vor dem RFC-Strafraum erzielte die stark aufspielende Franziska Hagemann mit einem direkt verwandelten Freistoß aus über 20 Metern die 2:0-Führung für die HSG (67.).

 

Doch die Spielerinnen des Rostocker FC II gaben sich nicht auf. Das Spiel blieb weiterhin sehr körper- und kampfbetont, was sich in gelben Karten auf beiden Seiten wiederspiegelte. Ein Pfostentreffer verhinderte zudem den Anschlusstreffer der Hausherrinen. In der 85. Minute war es dann erneut Lisa Barner, die wiederum mit einem Distanzschuss den 3:0-Endstand erzielte.

 

Nach dem Schlusspfiff war die Freude beim Team und den zahlreichen Fans riesig. Die Frauen der HSG Warnemünde schaffen es erstmalig in das Finale des Landespokals und dürfen nun am 18. oder 19. Mai nach Waren zur Finalrunde fahren. Dort wartet der 1. FC Neubrandenburg 04, der sich im zweiten Halbfinale gegen die erste Mannschaft des Rostocker FC mit 2:0 durchsetzte.